26. August

Heute wollen wir den Rocky Mountain National Park erkunden und nachdem ich die Rezeptionistin ausgehorcht habe und sie mir einen Plan in die Hand gedrückt hat, wissen wir auch ganz genau, wohin wir gehen sollen. Erst fahren wir bis zum Alpine Visitor Center, ca 25 Meilen in den Park hoch. Mehrere Aussichtsplattformen laden zu einem Halt ein. Beim Visitor Center machen wir einen Trink-Halt und geniessen die Landschaft, schon wieder auf 3500 Metern. Unterwegs treffen wir ein paar Gelb-Bauch-Murmeltiere und eine Gruppe Elche, bewundern aber auch schöne Berge, Gletscher-Rückgänge wie bei uns und einen Ute-Indianer-Weg.

Vor der Ankunft zum Dorf zweigen wir nach rechts ab und fahren einen anderen Weg zu einem zweiten schönen Teil des Parks. Wir stoppen beim Bärensee und wandern um diesen herum, wobei wir den „alten“ Bären-Bau sehen und den Weg vom Bau zum See mit einer angenagten kleinen Tanne. Vom Ranger erfährt Thomas jedoch, dass an diesem Ort seit mehreren Jahren kein Bär mehr gesichtet wurde, dass es aber im Park 35-40 Schwarzbären gibt. Ich wandere danach weiter zum Nymphen-See, der mit einer Art Seerosen bedeckt ist und danach zum Traumsee, der landschaftlich wunderschön in Bergen eingebettet liegt. Unterwegs sehe ich viele Streifenhörnchen und ab und zu ein Eichhörnchen. Alles in allem eine wunderschöne 3-km-Wanderung!

Zurück zum Hotel bereiten wir den zweiten Waschtag vor und waschen all unsere Klamotten, was uns zuhause viel Arbeit erspart. Während die Wäsche ihren Job macht, gibt es für uns an der Hotelbar einen Happy-Hour-Apero, danach ein Super-Mahl bei McDonalds im Dorf! Aber vorher gehen wir den Ort Estes Park anschauen, spazieren zum See und Golfplatz, um zu sehen ob uns dort auch heute Elche begrüssen. Jawohl, wir treffen die ganze Gruppe wieder an und sind diesmal auf ihrer Seeseite. Wir sehen wie ein Junges mit der Golfplatzfahne spielt und freuen uns an ihrem Anblick. Gleichzeitig hat es auch noch eine Schar Gänse auf dem Platz und plötzlich taucht ein Greifvogel auf, stürzt im Tiefflug auf den Bach zu und fliegt mit einem soeben gefangenen Fisch weiter. Leider ging das alles viel zu schnell für meine langsame Kamera, aber gesehen haben wir den Fischfang beide.