Informationen

 

Namibia hat 2.2 Mio Einwohner, ca 2.2 pro km2. Die Vorfahren waren Hottentotten und Buschmänner, sogenannte Namaleute, welche dem Land zusammen mit der Wüste Namib den Namen gaben.

 

Bis zum 15. Jahrhundert gab es San und Damara, ab dem 17. Jahrhundert kamen Herero, Nama, Orlam, Ovambo-Stämme ins Land. Von 1884–1915 war das Land unter Deutscher Herrschaft und hiess Deutsch-Südafrika. 1904-08 war der Aufstand der Deutschen Kolonialmacht gegen die Herero und 60-70’000 Herero und Nama kamen ums Leben. Im ersten Weltkrieg wurde das Land von Britischen Truppen Südafrikas eingenommen und 1920 an Südafrika zur Verwaltung übergeben. Unabhängigkeit im Jahr 1990 mit der Regierung SWAPO (Südwestafrikanische Völkerorganisation), Partei der grössten Bevölkerungsgruppe Ovambo. Erster Präsident Samuel Nujoma, jetziger Präsident seit 2015 Hage Geingob.

 

 

 

Etosha-Nationalpark: Der Park ist 22'275 km2 gross und die Etosha-Pfanne (ein ehemaliger See) ca 5'000 km2. Der Name Etosha heisst «grosser weisser Platz» und besteht seit 1907 als Regeneration der Wildbestände, die durch Wilderei und Grosswildjagd stark reduziert wurde. 1973 wurde der Park eingezäunt und mit künstlichen Bohrlöchern versehen.

 

 

 

Eisenbahnschienen aus deutscher Zeit, vor allem für Güterverkehr. Strassen gibt es 45'000 km, 80% davon sind nicht geteert. Höchster Berg ist der Brandberg mit 2600 müM. Die Mondlandschaft im Swakop-Flusstal entstand vor ca 460 Mio Jahren, als Granitfelsen aus dem Inneren der Erde emporstiegen. Dies war zur Zeit des Grosskontinents Gondwana, der aus Kratonen von Südamerika, Afrika, Antarktika, Australien, Arabien, Madagaskar, Neuguinea und Indien bestand.

 

 

 

Wirtschaft: Bergbau (Uran, Diamanten, Kupfer, Gold, Blei und Zinn), Fischfang, Landwirtschaft, Tourismus.

 

 

 

Die Tränen des Geparden

 

Ein altes Märchen der Buschmänner erzählt, warum die Geparden Tränenspuren im Gesicht haben: Ein feiger Jäger hat einer Gepardin heimlich ihr Junges gestohlen. Das brach der Gepardenmutter das Herz - sie weinte und weinte …

 

Ein alter Mann hörte das Klagen der Gepardin. Er fand heraus, was passiert war, holte das Gepardenjunge zurück und brachte es zu seiner Mutter. Das lange Weinen hatte jedoch das Gesicht der Gepardin gezeichnet, und deshalb - sagen die Buschmänner - tragen Geparde bis zum heutigen Tag Spuren der Tränen in ihrem Gesicht.

 

 

 

Termitenhügel können sehr groß werden und mehrere Millionen Termiten beherbergen. Sie prägen oft das Bild von Savannenlandschaften. Bei Bauten der afrikanischen Termitenart wurden Höhen von bis zu sieben Metern und ein Basis-Durchmesser von bis zu 30 Metern gemessen – bis 30 Meter in die Tiefe. Das Baumaterial der Termitenhügel setzt sich aus Erde und zerkautem Pflanzenmaterial (Zellulose) zusammen, als Bindemittel dienen (je nach Unterfamilie) auch Kot und Speichel der Termiten. Diese Mischung kann eine enorme Festigkeit und Härte erreichen. Termitenhügel können bis mehrere tausend Jahre alt werden. Das Zentrum eines Termitenhügels bildet die Kammer mit der Termitenkönigin, dem zumeist einzigen fruchtbaren Weibchen, das sämtliche Eier des Insektenvolkes produziert, das Männchen stirbt nach der Paarung. Der Bau kann sehr komplex und in mehrere Kammern gegliedert sein. In der Nähe der Königinnen-Kammer liegen die Kammern für Eier und kleinere Larven. Nach außen folgen die Kammern für größere Larven und Arbeiter-Termiten. Der gesamte Bau ist von einem komplizierten Labyrinth von Gängen und Luftschächten durchzogen. Wenn die Königin stirbt (sie kann 30 Jahre alt werden), dann sterben alle anderen Termiten und das Nest ist verlassen. Dieses wird dann von anderen Tieren benutzt. Dadurch werden die Gänge immer weiter und sind ideal für Warzenschweine, die ihre Jungen im Innern verstecken. Die Eltern stecken auch drin und strecken nur den Kopf raus. Warzenschwein-Männchen haben 4 Stosszähne, Weibchen 2.

 

 

 

Der Afrikanische Elefant erreicht ein Gewicht von bis zu 6 Tonnen, kann bis zu 7,50 m lang und 4 m gross werden. Er frisst täglich etwa 200 kg in Form von Blättern, Zweigen, Wurzeln und Früchten. Miteinander verwandte Elefantenkühe und ihre Jungtiere leben in Herden. Leittier ist in der Regel die älteste Elefantenkuh. Etwa alle vier Jahre bringt eine Elefantenkuh ein Kalb zur Welt, das zwei Jahre gesäugt wird. Die Tragzeit beträgt durchschnittlich 22 Monate. Bei der Geburt wiegt das Elefantenbaby 100 kg und ist 1,00 m groß. Kurz nach der Geburt kann das Kalb stehen und laufen. Jungbullen werden, sobald sie geschlechtsreif sind, aus der Herde vertrieben. Sie schließen sich zu Junggesellengruppen zusammen oder leben - vor allem die älteren Elefanten - als Einzelgänger. Nur zur Paarung schließt sich der Bulle einer Elefantenkuh-Herde an. Sein Paarungsverhalten ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Der Afrikanische Elefant kann bis zu 70 Jahre alt werden.

 

Vor Elefanten haben die meisten Tiere Respekt, aber die Elefanten fürchten sich vor Büffel.

 

  

 

Giraffen sind die höchsten landlebenden Tiere der Welt. Ausgewachsene Giraffenbullen können bis zu 5,80 Meter hoch und 900 Kilogramm schwer werden. Giraffenkühe sind etwas kleiner und leichter. Der lange Hals der Giraffen hat auch nur sieben Wirbel, die jedoch stark verlängert und jeweils fast 30 Zentimeter hoch sind. Um das Gehirn zuverlässig mit Blut zu versorgen, haben Giraffen ein besonders leistungsstarkes Herz-Kreislaufsystem. Aufrecht stehend, befindet sich das Gehirn der Giraffe zwei bis drei Meter über dem Herzen. Senkt sie den Kopf, fließt entsprechend mehr Blut in Richtung Gehirn. Um negative Auswirkungen schneller Kopfbewegungen zu verhindern, sitzt am unteren Rand des Gehirns ein spezielles Netz aus zusätzlichen Blutgefäßen, die durch Zusammenziehen und Erweitern den Blutfluss zum Gehirn kontrollieren. Das Fell der Giraffen ist gelblich-weiß mit braunen Flecken, die mit zunehmendem Alter nachdunkeln. Zwischen den langen Ohren ragen zwei bis fünf wie kleine Hörner wirkende, mit Haut bedeckte Knochenzapfen auf. Ihre bis zu 45 Zentimeter lange Zunge können Giraffen ähnlich wie eine Greifhand benutzen. Weibliche Tiere leben stets in kleinen oder größeren Gruppen, junge Männchen werden nach dem Eintritt der Geschlechtsreife im Alter von etwa vier Jahren zu Einzelgängern, die ihre Rangordnung mit häufigen Kämpfen regeln, bei denen sie mit Hals und Kopf auf die Flanke ihres Gegners einschlagen. Aus diesem Grund sind die auf den Köpfen sitzenden Knochenzapfen der Männchen an der Spitze kahl, während sie bei den Weibchen mit Fell bedeckt sind. Nach einer Tragzeit von 15 Monaten werden Junge im Stehen geboren und fallen aus über zwei Metern Höhe herab. Schon eine Stunde später können die Neugeborenen auf ihren eigenen Beinen stehen und der Mutter folgen. Giraffen können bei Gefahr erstaunlich schnell galoppieren und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 55 kmh. Um Wasser zu trinken, müssen sie die Vorderbeine weit spreizen, damit Hals und Kopf überhaupt bis zur Erde hinunter reichen. Die Lebenserwartung der Giraffen liegt bei bis zu 28 Jahren.

 

 

  

 

Tokos sind Höhlenbrüter, sie nutzen Erdhöhlen, Felsenhöhlen oder Baumhöhlen. Letztere werden von den Tokos häufig über mehrere Jahre genutzt. Das Weibchen wird in der Bruthöhle bis auf einen schmalen Spalt einmauert. Dadurch ist der Nachwuchs zwar weitgehend vor Nesträubern geschützt, allerdings ist das Männchen über eine lange Zeit allein für die Nahrungsversorgung zuständig. Bei den meisten Nashornvogelarten nutzt das Weibchen die eigenen Exkremente sowie Nahrungsbrei um den Höhleneingang zu versiegeln. Bei den Arten, bei denen das Weibchen vor den Jungvögeln die Nisthöhle verlässt, versiegeln die Jungvögel eigenständig den Eingang zur Bruthöhle. Bei zahlreichen Arten beginnt das Weibchen nicht unmittelbar nach Verschliessen der Bruthöhle mit der Eiablage (bis 5 Eier), sondern erst nach einer Zeitdauer von vier bis sechs Tagen. Das Weibchen hält die Bruthöhle sauber, in dem es durch den schmalen Spalt kotet. Auch die Jungvögel zeigen ein solches Verhalten sobald sie eine entsprechende Größe erreicht haben, um den Nisthöhlenspalt zu erreichen. Das Weibchen bleibt bis zum Flüggewerden des Nachwuchses in der Bruthöhle. Beim Verlassen der Nisthöhle ist der Nachwuchs flugfähig und kehrt nicht in die Bruthöhle zurück. Das Weibchen durchläuft gewöhnlich während der Brut die Mauser.

 

 

 

Die Dünen von Sossusvlei

 

Die Namib-Wüste ist die älteste Wüste der Welt und in Jahrmillionen hat sich hier eine einzigartige Landschaft entwickelt. Die Salzpfanne des Sossusvleis ist aus dem Tsauchab-Fluss entstanden, der im Laufe der Zeit in seinem rund 150 Kilometer langen Flussbett immer mehr versandete. Man nimmt an, dass der Fluss einst von den Naukluft-Bergen bis in den rund 50 Kilometer entfernt liegenden Atlantischen Ozean floss. Irgendwann blockiert der riesige Dünengürtel den Strom des Tsauchab und der Fluss endete im Nirgendwo und bildete eine rissige und trockene Oberfläche aus Salz und Lehm. Aus dieser Tatsache resultiert auch die Bezeichnung der Nama für die Senke, „Sossus“ bedeutet übersetzt „blinder Fluss“. Durchschnittlich führt der „blinde Fluss“ alle zehn Jahre einmal Wasser. Ganz selten verwandelt sich das Sossusvlei zu diesen Zeiten in einen See, der unzählige Tiere anlockt. Kaum ist das Schauspiel vorbei, präsentiert sich der Boden des Sossusvlei wieder als rissiger Lehmboden, der aussieht wie zerbrochener Ton.

 

Nachdem im Laufe der Zeit dem Park immer mehr Gebiete hinzu geordnet wurden, ist er mit nahezu 50.000 Quadratkilometern Afrikas größter Nationalpark. Das Vlei ist Teil der mehr als 300 Kilometer langen und 140 Kilometer breiten endlosen Dünenlandschaft.

 

Der grosse weisse Fleck heisst Dead Vlei. Das „tote“ Vlei war zunächst Endpunkt des Tsauchab-Flusses. Aufgrund von Lehm- und Schlammanlagerungen musste der Fluss sich einen neuen Weg suchen und endet nun im benachbarten Sossusvlei. Im Dead Vlei prägen vor allem abgestorbene Kameldornbäume die bizarre Landschaft, denn trotz ihrer tiefen Wurzeln (bis 80 Meter) können sie durch die dicke abgelagerte Kalkschicht nicht mehr an das lebenspendende Wasser gelangen. Die langsam vertrocknenden und von der Sonne gebleichten Bäume heben sich vom hellen rissigen Lehmboden der Senke und dem tiefen Blau des Himmels ab.

 

Der Übersichtlichkeit halber hat man die Dünen im Gebiet des Parks nummeriert. Einige Dünen im Gebiet des Sossusvleis sind besonders bekannt. Die bekannteste unter ihnen ist sicher die von den Einheimischen „Big Daddy“ oder „Crazy Dune“ genannte Düne. Mit rund 350 Metern Höhe soll „Big Daddy“ eine der höchsten Dünen der Welt sein. Ein Aufstieg kann gerade bei extremer Hitze zu einer ziemlichen Anstrengung werden. Oben werden die Dünenbesteiger mit einer wundervollen Aussicht über die umliegende Gegend belohnt.

 

 

 

Impala-Antilopen haben Drüsen an den Hufen und wenn sie wegrennen müssen, scheiden sie eine Hormon-Sprühung aus, damit sie sich wiederfinden. Sie paaren sich alle zur gleichen Zeit und während der Regenzeit werden sie nicht gebären. Sie können die Babys bis zu 3 Wochen zurückhalten.

 

Oryx-Antilopen sind Einzelgänger und es ist selten zu beobachten, dass sie in Gruppen bei einer Wasserstelle auftauchen. Wir hatten das Vergnügen und sahen 6 Oryxe zusammen.

 

Strausse, Krokodile und das Nashorn stammen aus der Zeit der Dinosaurier.

 

Junge Strausse dürfen nicht trinken, sonst sterben sie. Die Strausse fressen Steine, damit das Futter im Magen zermalmt wird.

 

Pflanzen: Köcherbaum, Mehlsackbaum, Baobab, Welwitschia, Dollarpflanze, Palmen, Kakteen etc.